1.Tag BERLIN – 3.45Uhr(morgens!) – geweckt von „Breakfast at Tiffanys“

Nach ungefähr 3h Schlaf und einer anstrengenden Nacht hätte David am liebsten Lanas geliebtes Handy an der Wand zerschmettert. Nichts detso trotz lockte uns der Kaffegeruch =) mmhhh… aus dem Bett. Als wir nun im Halbschlaf von Lanas Mutter durchgefüttert waren und die letzten gekratzt haben, begaben wir uns torkelnd ins Auto.

Irgendwie schaffte es Herr Lutz dann doch um diese Urzeit und unter Umständen, wie nicht ausgeschilderten Umleitungen Teltows sicher zum Flughafen zu bringen. Als 18 & 19ter eingecheckt, schlafwandelte Lana auf die gemütliche Bistro-Couch hinzu. Nachdem sie dem Herren gegenüber den Tisch gegen das Knie gerammt hatte und David diesen wieder besänftigt hatte, waren noch eine ¾ h erholsamen Schlafes möglich. Von Mama & Papa & Nico(Lanas Hund) verabschiedet, verlassen wir pünktlich um 7.00Uhr nach dem üblichen Sicherheitscheck den Flughafen Schönefeld. Start: 7.20Uhr

OLBIA – 9.35Uhr – Aeroporte


Das erste was wir auf Sardininen taten, war das von Lanas Mutter eingepackte Tori Katsu(Japanisches Hühnchengericht) zu schlachten. Als wir uns mit der Gefährlichkeit von Stäbchen als Mord- und Erpressungswaffe in Flugzeugen auseinandergestzt hatten, beschlossen wir diese fachgerecht zu entsorgen. Nach sinnlosem herumirren und anstarren von unverständlichen Busplänen, belästigten wir die zum Glück Englisch sprechende Frau an der Information so lange, bis sie uns einen kompletten Busplan ausdruckte, der ebenfalls erstmal verstanden werden musste. Im Zentrum Olbias angelangt, leisteten wir uns erstmal einen leckeren Espresso für 1,20€ (unwissend, dass dies teuer ist!). Nach Lanas ersten Schmerzenswimmern, wegen des Rucksacks, fing es zu allem Überfluss auch noch an zu regnen, was für den rest des Tages auch so bleiben sollte. David begrüßte das mit einem lauten“Scheiße!“. Kurz entschlossen und spontan wie wir sind, planten wir unseren Trip, der eigentlich a la Rucksack, Bus und Camping laufen sollte, um und verbrachten die nächsten Stunden auf der Suche nach einem preisgünstigen Mietwagen. Als wir feststellten, dass es hier so was wie eine Siesta gibt, die bis fünf oder auch für manche länger dauert, waren wir schon so gut wie geduscht. Unsere Rettung war dann „Futura Autonoleggio“, wo wir ein Angebot für einen FIAT Punto für 225€/Woche dankbar annahmen.
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Doch: zu früh gefreut! Nachdem der Händler alle Papiere ausgefüllt hatte und zum geburtsdatum von David kam, sprach er sehr überrascht und mit sehr akzentreichem Englisch: “I can’t do this!“ Entgegen der ANNAHME; dass ein kleiner Autohändler wie r nicht auf die Altersbeschränkung für die Versicherung achtet; kein Auto unter 23 Jahre! Jedoch wollte auch er Geld machen und war zudem noch sehr nett, fuhr also zum Flughafen um sich mit seinen Kollegen von der Versicherung zu beraten und machte uns schließlich ein Angebot selbst für das Auto und eventuelle Schäden Verantwortlich zu sein. Hinsichtlich unserer gezwungenen Lage, gingen wir darauf ein. So waren wir nach 3h mit Auto schon mehr rumgekommen als in den 10h davor. Zuvor waren wir jedoch überglücklich erstmal trockene Sachen anzuziehen und dank des Stauraumes Verpflegung zu kaufen. Da die Verkehrsschilder und – regeln eher provisorisch zu sein schienen und jedes zweite Auto von Beulen und schrammen überseht war (David war in paranoider Angst um das Auto verfallen), fuhren wir so schnell wie möglich aus dieser Chaos-City in Richtung San Teodoro raus. Außerdem war es schon viertel nach 8 und Lana erlitt einen Schwächeanfall aufgrund des Hungergefühls im knurrenden (bööööse knurrenden!) Magen. Das MC Doof Schild kurz nach dem Flughafen lockte uns in ein Einkaufszentrum, wo die Pizza für erstaunliche 1€ Abhilfe schaffte. Und die schmeckte auch noch!!! Wohl genährt führten wir unsere Fahrt nach San Teodoro fort und schlugen unser Lager (Kofferraum mit schräg zusammengeklappten Sitzen, Isomatten und Schlafsäcken) neben einem Campingplatz auf. Seelig ruhten wir dort, bis Lana am Morgen von einem Erstickungsanfall geplagt alle Fenster und Türen aufriss.

Gallery von David Morczinek